Welcher Laser eignet sich zum Gravieren?
Wer mit einem Laser etwas gravieren möchte, muss sich bereits im Vorfeld Gedanken über das Material machen. Denn so kann ein schwacher Diodenlaser zwar perfekt Karton gravieren. Jedoch werden Sie mit beschichteten Metallen ihre Probleme haben.
Welche Materialien können mit einem Laser graviert werden?
Es gibt kaum ein Material, das mit einem professionellen Laser nicht graviert werden kann. Diese Geräte sind natürlich nicht mit den günstigen Produkten aus dem ein oder anderen Onlineshop vergleichbar. Für qualitativ hochwertige Ergebnisse empfiehlt sich immer noch der Gang zu einer auf Lasergravur spezialisierten Firma. Professionell ausgestattete Betriebe, beispielsweise wie LATEC Lasertechnik e.K., bieten ihnen hochwertige Gravuren an für
- Stahl (beliebige Legierungen, gehärtet oder ungehärtet)
- Buntmetalle (Kupfer, Messing, Bronze etc.)
- Edelmetalle (Gold, Silber etc.)
- Leichtmetalle (Aluminium, Titan etc.)
- Pulvermetallisch hergestellte Werkstoffe
- Geeignete Kunststoffe
- Beschichtete Werkstoffe
Welcher Laser eignet sich zum Gravieren von Leichtmetallen, Edelmetallen und Buntmetallen?
Metalle lassen sich grundsätzlich nur mit einem Faserlaser gravieren. Dessen Wellenlänge ist bis zu 10-mal kleiner als die eines CO2 Lasers. Deswegen sind Faserlaser optimal zum Gravieren von Aluminium, Titan, Gold, Silber, Messing und Legierungen, die aus diesen Materialien bestehen. Werden die Metalle jedoch vor dem Gravieren mit dem Laser behandelt, beispielsweises eloxiertes Aluminium, können sie bis zu einem gewissen Grad auch mit einem CO2 Laser graviert werden. Dabei verändern sich weder die Farbe noch die Textur des Metalls. Mit dem Laser wird lediglich die oberflächlich aufgebrachte Schicht entfernt. Das darunter liegende Aluminium kommt danach mattgrau zum Vorschein.
Welcher Laser graviert Stahl?
Die Lasergravur von Stahl ist sehr vielfältig. Grundsätzlich kann jeder Stahl mit einem Laser graviert werden. Jedoch stellt auch jeder spezielle Anforderungen an die Lasergravur. So sollten Sie beispielsweise beim lasern korrosionsfester Stähle die Korrosionseigenschaften nicht oder nur sehr gering negativ beeinflussen. Dafür sind bestimmte Techniken erforderlich. Gerne können wir Ihnen diese in einem ausführlichen Gespräch erklären. Gleiches gilt übrigens auch für gehärteten Stahl. In diesem Fall muss die Wärmeeinbringung so gering sein, dass im bearbeiteten Bereich kein Härteabfall entsteht. Dies muss beispielsweise bei der Lasergravur von Werkzeugeinsätzen im Kunststoffspritzguss beachtet werden.
Für eine saubere Gravur bei Stahl kommen gepulste Faserlaser mit 2D- oder 3D-Laserscansystemen zum Einsatz. Dabei gravieren die Laser mit einer Leistung bis zu 200 Watt – je nach Anwendungsfall.
Mit welchem Laser können Kunststoffe graviert werden?
Zur Bearbeitung von dünnen, organischen Stoffen wie Gummi, Papier oder auch Kunststoff darf die Laserleistung nicht mehr als 100 Watt betragen. Die Gravur gelingt in diesem Fall am besten mit einem CO2-Laser. Hierbei handelt es sich um einen elektrisch angeregten Laser, dessen Lasermedium Kohlendioxid ist. Aus diesem Grund wird er auch zur Gruppe der Glaslaser gerechnet. Die Wellenlänge liegt im Infrarotbereich – zwischen 9 und 11 nm (meist bei 10.600 nm). Zu den Materialien, die mit einem CO2 Laser graviert werden gehören:
- Kunststoffe (thermoplastische, auch faserverstärkte Kunststoffe)
- Textilien
- Holz
- Pappe
- Glas
- Acryl/Plexiglas
Welche Materialien können nicht mit einem Laser graviert werden?
Übrigens: Auch im Bereich der Lasergravur gibt es Grenzen. Folgende Materialien können nicht mit einem Laser graviert werden.
- Leder und Kunstleder, das Chrom enthält (VI)
- Kohlenstofffasern (Carbon)
- Polyvinylchlorid (PVC)
- Polyvinylbutyral (PVB)
- Polytetrafluorethylene (PTFE / Teflon)
- Berylliumoxid
- Alle halogenhaltigen Materialien (Fluor, Chlor, Brom, Jod und Astat)
- Epoxid- oder Phenolharze
Vorsicht ist auch geboten bei:
- Mangan
- Chrom
- Nickel
- Kobalt
- Kupfer
- Blei
Warum kann nicht jeder Laser alle Materialien gravieren?
Jedes Material erfordert eine andere Laserleistung zum Gravieren. So benötigen Sie für das Gravieren von Papier weniger Leistung als bei Holz. Andererseits bekommen sie beim Gravieren von Acryl mit einem Laser bereits bei geringer Leistung ein homogenes, nicht zu tiefes Gravurbild. Generell gilt: Eine höhere Laserleistung führt in der Regel zu schnelleren Durchlaufzeiten und einer höheren Wirtschaftlichkeit. Diese sind, je nach Material, beispielsweise:
Material | Empfohlene Laserleistung (Watt) | |
Gravieren | Gravieren und Schneiden | |
MDF (6 mm) | 40 | 60 |
Laminate / Gravurmaterialien (1,6 mm) | 40 | 40 |
Papier | 25 | 40 |
Acryl (3 mm) | 30 | 40 |
Stempel (2,3 mm) | 30 | 30 |
Eloxiertes Aluminium | 30 | – |
Für nähere Informationen und für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.
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